Jahreshauptversammlung 2020

Die Drohnen-Einheit der Hövelhofer Feuerwehr soll ein eigenes Einsatzfahrzeug bekommen. | Bild: © Lena Henning

Die Feuerwehr Hövelhof bekommt neue Fahrzeuge

Mit 258 Einsätzen hatten die 114 aktiven Feuerwehrleute der Sennewehr, darunter 12 Frauen, 2019 kein einfaches Jahr zu bewältigen, auch wenn die Jahresbilanz „nur“ mit Ölspuren begann und endete. Gefordert war die ganze Palette des feuerwehrtechnischen Leistungsspektrums. 74 Mal lautete das Einsatzstichwort „Menschen in Not“, und die Einsatzkräfte retteten und betreuten 134 Menschen, berichtete der scheidende Schriftführer Sebastian Lienen bei der Mitgliederversammlung im Gerätehaus. 34 Mal leistete die Sennewehr überörtliche Hilfe.

Die Autobahn 33 bescherte der Feuerwehr 18 Einsätze. Ebenfalls 18 Einsätze gehen auf das Konto von Brandmeldeanlagen. Die First Responder rückten zu 46 Einsätzen aus, und die Notfallseelsorger wurden sieben Mal an Einsatzstellen gebraucht. Ein Orkantief im März bescherte der Feuerwehr gleich 20 Einsatzstellen. Ein Auto im Bettenlager, die erfolgreiche Rettung von Storchenküken und -eiern und eine Katze in einem Regenfallrohr zählten zu den eher ungewöhnlichen Einsätzen. 15 Mal kam auch die Drohne zum Einsatz – überwiegend bei der Personensuche oder der Erkundung großer Einsatzstellen.

Ein Auto für die Drohne

Bewährt hat sich, dass sechs Mitarbeiter des Bau- und Servicebetriebes der Gemeinde auch Feuerwehrleute sind. Sie arbeiten tagsüber kleinere Einsätze eigenständig ab und sorgen so dafür, dass Feuerwehrleute nur bei größeren Einsätzen ihre Arbeitsstellen verlassen müssen. Die Jugendfeuerwehr hat 20 Mitglieder, und die Ehrenabteilung zählt 30 Mitglieder.

26 Feuerwehrleute wurden am Standort aus- und weitergebildet. Am Institut der Feuerwehr in Münster belegten Hövelhofer Kräfte weitere 28 Lehrgänge und Seminare. Bürgermeister Michael Berens kündigte an, dass das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug am 18. April seiner Bestimmung übergeben wird. Im Sommer geht die Bestellung für ein neues, geländegängiges Tanklöschfahrzeug auf den Weg. Das Fahrzeug, das sich ideal für Brände in der Senne eignet, soll spätestens Anfang 2021 ausgeliefert werden. Berens lobte den Gemeinschaftssinn der Sennewehr und verlieh der Arbeit der Feuerwehr im Jahreskreis das Prädikat „gut gemacht“.

Patrick Falkenrich als Vorsitzender des Fördervereins kündigte an, dass die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin (AGN) der Feuerwehr einen VW-Bus mit Sondersignalanlage angeboten hat, der künftig als Fahrzeug der Facheinheit Erkundungsdrohne dienen soll. In dem Wagen wird die Ausrüstung fest verlastet, was die Ausrückzeiten minimiert. Für dieses Projekt sucht der Förderverein noch weitere Förderer.

Ehrungen und Beförderungen

Befördert: (stehend, v. l.) Luca Brune, Fabian Sander, Justus Schneider, Pia Schiermeyer, Tobias Wiethoff, Leon Göke und Erik Schiermeyer; (vorn, v. l.) Cederik Horenkamp, S imon Spieker, Lia Tegethoff, Ann-Kathrin Renneke und Hanna Tegethoff. | © Ralph Meyer

Befördert wurden zur Feuerwehrfrau: Ann-Kathrin-Renneke, Lia Tegethoff und Hanna Tegethoff; zum Feuerwehrmann: Cederik Horenkamp, Tobias Wiethoff und Luca Brune; Zur Oberfeuerwehrfrau: Pia Schiermeyer; zum Oberfeuerwehrmann: Fabian Sander und Justus Schneider; zur Hauptfeuerwehrfrau: Madeleine Wiesing; zum Unterbrandmeister Erik Schiermeyer, Leon Göke und Simon Spieker; zum Oberbrandmeister: Konstatin Grotebrune; zum Hauptbrandmeister Marco Berens; zum Brandoberinspektor Patrick Falkenrich und zum Gemeindebrandinspektor Sebastian Lienen.

Das Amt des Schriftführers teilen sich künftig Christian Ramsel und Marcel Renneke, und Leon Göke ist neuer Gerätewart.

Für 35-jährige Mitgliedschaft wurde Frank Desel mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes in Gold ausgezeichnet. Karl-Heinz Poll und Hans-Georg Vonderheide erhielten Ehrennadeln des Verbandes der Feuerwehren (VdF) in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft. Edmund Hahn ist neuer Träger der VdF-Ehrennadel in Gold für 70-jährige Mitgliedschaft.

Bericht: Ralph Meyer, Neue Westfälische
Bilder: Ralph Meyer, Lena Henning

 

Quelle: Ralph Meyer, Neue Westfälische