Feuerwehr Hövelhof feilt weiter an Technik und Taktik für Extremwetterereignisse

Die Erkenntnisse rund um das Hochwasserereignis im Jahr 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind der Gemeinde Hövelhof und ihrer Feuerwehr nicht unbekannt.
Entsprechende Risikoanalysen und Bedarfsermittlungen waren schon seit dem Jahr 2000 Planungsgrundlage für die Feuerwehr, so auch im letzten durch den Gemeinderat verabschiedeten Brandschutzbedarfsplan 2020.

Zuletzt konnte mit der Beschaffung eines hochgeländegängigen Tanklöschfahrzeuges TLF4000 auf einem Mercedes Unimog eine wesentliche Fähigkeitslücke geschlossen werden. Seither können neben Industriebränden und Bränden auf der Autobahn auch Wald- und Vegetationsbrände im Gemeindeforst und der Senne effektiver bekämpft werden.

Im letzten Monat wurde der vorhandene Kommandowagen auf Basis eines Volkswagen Transporters zur Einsatzführung einem Umbau unterzogen. Hierdurch erfolgte ebenfalls eine Optimierung des Fahrzeuges für das Gelände und Starkregenereignisse. Es wurden grobstollige Reifen aufgezogen, eine höhere Bodenfreiheit ermöglicht, sowie eine Seilwinde zur Selbstbergung eingebaut. Durch den Umbau kann das Fahrzeug nun Wasserstände von bis zu 70 cm durchqueren. Da spezielle Technik umfangreiche Ausbildung erfordert, startete die Feuerwehr Hövelhof jüngst eine intensive Fortbildungsreihe.

Nach einem wiederholt durchgeführten Geländefahrtraining im Mai, empfing die Wehr am vergangenen Samstag die Hilfsorganisation @fire – Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e. V. mit internationalem Knowhow für eine Fortbildung in der Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden. Nach einer theoretischen Taktikschulung am Vormittag, erfolgten praktische Übungen gemeinsam mit den Defence Fire & Rescue Service auf dem Truppenübungsplatz Senne. Trainiert wurden neben Strahlrohrtechniken und der Vornahme von spezieller Handwerkzeuge auch das taktische Verhalten in der hiesigen Sennevegetation.

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